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DAS WEINHEBER-HAUS IN KIRCHSTETTEN (NÖ.).
Im Jahr 1936 erwarb
Josef Weinheber von
der Dotation des
„Mozart-Preises“ den
„Aigenhof“ im Dorf
Kirchstetten, an den
Ausläufern des
westlichen
Wienerwaldes in
Niederösterreich
gelegen. Im Sommer
1937 konnte er das
Haus beziehen, das ihm
seither von Frühling bis
Herbst als Wohnsitz diente, während er die
Wintermonate weiterhin in Wien verbrachte.
Das Landhaus, einst ein Ausflugsgasthof,
inzwischen stark verwahrlost, mußte zunächst
erheblich renoviert werden, eine Halle und ein
Speisesaal wurden eingerichtet. Das Innere
wurde nach den Vorstellungen des Dichters in
gediegen rustikalem Stil ausgestattet, der große
Garten mit Sorgfalt dem Obst- und
Gemüseanbau gewidmet. Während der letzten
entbehrungsvollen Kriegsjahre, in denen das
Ehepaar Weinheber, um der Bombengefahr zu
entgehen, auch die Winter auf dem Lande
verbrachte, benützte der Dichter
sein Anwesen sogar zur
Viehzucht. In den Wirren der
letzten Kriegswochen verstorben,
liegt Josef Weinheber am Rande
seines Anwesens begraben.
Heute wird das Weinheber-Haus
(A-3062 Kirchstetten, Josef
Weinheber-Straße 36) von dem
Sohn des Dichters und dessen
Familie bewohnt. In mehreren
Schauräumen ist eine
Dauerausstellung
eingerichtet, die
Dokumente,
Manuskripte,
Photographien,
Bücher, bibliophile
Drucke und
Raritäten zum
Thema Josef
Weinheber
präsentiert. Im
ehemaligen
Arbeitszimmer des
Dichters ist die
Bibliothek in ihren
erhaltenen
Beständen
aufgestellt,
Originalmöbel und Dekorationsgegenstände,
Gemälde und Plastiken erzeugen eine
authentische Atmosphäre. Besucher sind
herzlich eingeladen und werden vom Hausherrn
persönlich gerne durch das Museum geführt
(telefonische Voranmeldung erbeten unter: +43
(0)2743 89 89). Das Dichtergrab wird als
Gedenkstätte gepflegt und ist ebenfalls
weiter
Josef Weinheber-Haus in Kirchstetten
Blick in den Speisesaal mit der
Kaminecke
Speisesaal mit Fensterecke