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A 28. [Glossarium.]. 1945. – Erstdruck: WN IV
737 ff. (thematisch geordnet). – Gültiger Text: SW
II 487 ff. (unter dem Titel „[Epigramme,
Impressionen, Glossen]“, chronologisch
geordnet). || Bemerkungen zum Inhalt: Die Basis
für die von Weinheber in seinen letzten
Lebensmonaten konzipierte Sammlung seiner
satirischen, zeit-, sprach- und literaturkritischen
Versglossen bildet der aus „Hier ist das Wort“
ausgegliederte Glossen-Bestand von „Zur Sprache“
(s. Nr. A 27). Ältere Veröffentlichungen von
Glossenreihen – etwa in „Persönlichkeit und
Schaffen“, 1935, oder in der Zeitschrift „Der
Augarten“, 1940 – wurden ebenso einbezogen wie
verstreut Gedrucktes und Unveröffentlichtes aus
den Jahren 1917 bis 1945. Der Arbeitstitel lautete
zumeist „Glossarium“. Weinheber plante, das Buch
einige Monate nach „Hier ist das Wort“ erscheinen
zu lassen. Zwar ist seine endgültige Auswahl im
wesentlichen gesichert, jedoch sind die Quellen
zum Aufbau des geplanten Bandes nicht
ausreichend, um die Detailgliederung authentisch
zu rekonstruieren. Vermutlich war der Gesamtplan
zum Zeitpunkt von Weinhebers Tod noch nicht
abgeschlossen. Josef Nadler wählte für seinen
Druck eine thematische Anordnung, die eine
unzulässige Kombination aus überlieferten
Gliederungsnotizen und eigenen Zuteilungen des
Herausgebers darstellt. Friedrich Jenaczek gibt die
Glossen dagegen aus quellenkritischen und
pragmatischen Überlegungen in chronologischer
Folge wieder, die er nur an wenigen, im Kommentar
(SW II 767) erläuterten Stellen durchbricht, wo
eine engere Zusammengehörigkeit einzelner
unterschiedlichen Perioden angehörender Stücke in
den Konzeptionsüberlieferungen eindeutig markiert
erscheint.
Bearbeiter: cf.
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