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Zeittafel
1912
"Lautensängerperiode"; Vorbilder: Wildgans,
Dehmel, Rilke. Beginn der Lektüre der Fackel.
"Gottsucher"-Gedichte.
Aufnahme in den Freundschaftsbund der
"Neubrasilianer", benannt nach dem Stützpunkt
in der Kleingartenkolonie "Neu-Brasilien" an der
Alten Donau.
1915
15. April: Gedichte wie Der Rebell ("Aus den
Deckungen vorn bringt man einen daher", SW
I/1 28f.) und Der Krieg ("Wer hat sich
bekriegt?", SW III 74) bezeugen Weinhebers
vehemente Ablehnung des Krieges, diese und
seine elementare Liebe der Kunst bedingen sich
gegenseitig.
Während des Krieges gesteigerte
Auseinandersetzung mit religionsphiloso-
phischen Fragestellungen, gegen die
Katastrophe gestellter Glaube an den Prozeß
einer geistigen Höherentwicklung der
Menschheit.
[Vor 1916:] Lektüre von Ernest Renan, David
Friedrich Strauß, Prentice Mulford, ferner
Weininger, Auguste Forel, Ellen Key, Platon,
Swedenborg (?); Bibelübersetzung des Leander
van Eß.
Suchen und Kämpfen, Gedichtzyklus
(abgeschlossen 1917, zu Lebzeiten
unveröffentlicht).
1916
Jänner-September: Ich und Du. Ein Büchlein
Liebe, Gedichtzyklus (zu Lebzeiten
unveröffentlicht)
April-Juli: Zwischen Tag und Traum, (auch:
Erlöser Geist), Gedichtzyklus (zu Lebzeiten
unveröffentlicht).
Juli/August: Briefwechsel und Bekanntschaft mit
Hilde Zimmermann aus Wagstadt bei Troppau.
Dezember: Das Hohe Lied, Gedichtzyklus (zu
Lebzeiten unveröffentlicht).
Ende Dezember 1916 - Mai 1917: Der dunkle
Weg. Ein Buch vom inneren Leben,
Gedichtzyklus (zu Lebzeiten unveröffentlicht).
1917
Ab Februar: Korrespondenz,
ab Mai: persönliche Bekanntschaft mit Emma
Fröhlich.
1919
Eintritt in den Kreis um Leo Perutz, der einer der
entschiedensten Förderer des jungen Weinheber
wird.
21. Juni: Heirat mit Emmy Fröhlich.
18. Dezember: Beginn der durch Robert Hohlbaum
vermittelten Publikation in der Zeitschrift Die
Muskete (bis 1924).
1920
November 1920: Scheidung von Emmy Fröhlich.
Jahresende: Der einsame Mensch, Gedichte (E.
P. Tal, Wien, vermittelt durch Leo Perutz): kaum
verkauft, einige wenige anerkennende
Besprechungen (u. a. durch Alfons Petzold, Ernst
Waldinger); Echo erst 1928/29 im Umkreis von
Theodor Lessing.
1923
November: Bekanntschaft mit Hedwig Oberst,
verwitwete Krebs, einer Amtskollegin.
Jahresende: Von beiden Ufern, Gedichte
(Burgverlag, Wien, vermittelt durch Rudolf Stürzer
oder Robert Hohlbaum).
1924
Das Waisenhaus, Roman (Burgverlag, Wien),
erscheint in Fortsetzungen in der Arbeiter-
Zeitung; die Buchausgabe wird wegen Auflösung
des Verlags nicht mehr ausgeliefert.
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