© 2019 Josef Weinheber-Gesellschaft  Die gesamten Inhalte dieser Website sind urheberrechtlich geschützt   Zeittafel 1912 "Lautensängerperiode"; Vorbilder: Wildgans, Dehmel, Rilke. Beginn der Lektüre der Fackel. "Gottsucher"-Gedichte. Aufnahme in den Freundschaftsbund der  "Neubrasilianer", benannt nach dem Stützpunkt in der Kleingartenkolonie "Neu-Brasilien" an der Alten Donau. 1915 15. April: Gedichte wie Der Rebell ("Aus den Deckungen vorn bringt man einen daher", SW I/1 28f.) und Der Krieg ("Wer hat sich bekriegt?", SW III 74) bezeugen Weinhebers vehemente Ablehnung des Krieges, diese und seine elementare Liebe der Kunst bedingen sich gegenseitig. Während des Krieges gesteigerte Auseinandersetzung mit religionsphiloso- phischen Fragestellungen, gegen die Katastrophe gestellter Glaube an den Prozeß einer geistigen Höherentwicklung der Menschheit. [Vor 1916:] Lektüre von Ernest Renan, David Friedrich Strauß, Prentice Mulford, ferner Weininger, Auguste Forel, Ellen Key, Platon, Swedenborg (?); Bibelübersetzung des Leander van Eß. Suchen und Kämpfen, Gedichtzyklus (abgeschlossen 1917, zu Lebzeiten unveröffentlicht). 1916 Jänner-September:  Ich und Du. Ein Büchlein Liebe, Gedichtzyklus (zu Lebzeiten unveröffentlicht) April-Juli: Zwischen Tag und Traum, (auch: Erlöser Geist), Gedichtzyklus (zu Lebzeiten unveröffentlicht). Juli/August: Briefwechsel und Bekanntschaft mit Hilde Zimmermann aus Wagstadt bei Troppau. Dezember: Das Hohe Lied, Gedichtzyklus (zu Lebzeiten unveröffentlicht). Ende Dezember 1916 - Mai 1917: Der dunkle Weg. Ein Buch vom inneren Leben,  Gedichtzyklus (zu Lebzeiten unveröffentlicht). 1917 Ab Februar: Korrespondenz, ab Mai: persönliche Bekanntschaft mit Emma Fröhlich. 1919 Eintritt in den Kreis um Leo Perutz, der einer der entschiedensten Förderer des jungen Weinheber wird. 21. Juni: Heirat mit Emmy Fröhlich. 18. Dezember: Beginn der durch Robert Hohlbaum vermittelten Publikation in der Zeitschrift Die Muskete (bis 1924). 1920 November 1920: Scheidung von Emmy Fröhlich. Jahresende: Der einsame Mensch, Gedichte (E. P. Tal, Wien, vermittelt durch Leo Perutz): kaum verkauft, einige wenige anerkennende Besprechungen (u. a. durch Alfons Petzold, Ernst Waldinger); Echo erst 1928/29 im Umkreis von Theodor Lessing. 1923 November: Bekanntschaft mit Hedwig Oberst, verwitwete Krebs, einer Amtskollegin. Jahresende: Von beiden Ufern, Gedichte (Burgverlag, Wien, vermittelt durch Rudolf Stürzer oder Robert Hohlbaum). 1924 Das Waisenhaus, Roman (Burgverlag, Wien), erscheint in Fortsetzungen in der Arbeiter- Zeitung; die Buchausgabe wird wegen Auflösung des Verlags nicht mehr ausgeliefert. weiter Zeittafel zurück