© 2019 Josef Weinheber-Gesellschaft  Die gesamten Inhalte dieser Website sind urheberrechtlich geschützt   Zeittafel von Heinrich Ellermann, Hamburg, erscheint zum ersten Mal eine selbstständige Publikation Weinhebers in Deutschland, darin der Erstdruck von Die Nacht ist groß. Oktober: Vereinsamtes Herz, Gedichte (Paul List, Leipzig), Auswahl aus dem frühen Werk. November: Persönlichkeit und Schaffen, hrg. v. Adolf Luser (Luser, Wien-Leipzig), darin u. a. satirische Versglossen, der Essay Gedanken zu meiner Disziplin sowie Reproduktionen Weinheberscher Miniaturmalerei. 1936 Jänner: Zuerkennung des Mozart-Preises der Goethe-Stiftung (Stiftung F.V.S.) durch die Universität München (unter den Juroren: Josef Nadler); Überreichung am 30. April, Dank- und Festrede: „[...] Ich bin nun in gewissem Grade zu Namen gekommen. Aber der Ruhm scheint mir doch wohl im großen und ganzen ein Mißverständnis zu sein. [...]" (SW IV 568). April/Mai: erste Deutschlandreise, gemeinsam mit Gustav Pezold, dem Leiter des Albert Langen-Georg Müller-Verlages, München. 5. September: Im Namen der Kunst, Essay (Erweiterung der Gedanken zu meiner Disziplin), für die "Kleine Bücherei" des Langen-Müller- Verlages; kann aus Rücksichtnahme auf die politische Situation nicht erscheinen: "[...] Nicht der Geist ist der Widersacher des Lebens, sondern der Ungeist [...]" (SW IV 99). Mitte Oktober: Späte Krone, Gedichte (Langen- Müller, München). Weinheber wird jetzt auch in Deutschland allgemein bekannt und "berühmt". Oktober/November: Erste Vortragsreise durch Deutschland. 1937 21. Jänner: Lesung im "Vaterländischen Front- Werk ,Neues Leben'", eingeleitet durch einen aufsehenerregenden Vortrag: Bekenntnis zur Heimat-, i. e. Bodenlosigkeit des geistigen Menschen und zum "atemmächtigen Protest eines Karl Kraus, der im Untergang des Worts den Untergang der Welt sah, ohne ihn mit der eigenen künstlerischen Tat aufhalten zu können" (SW III 400). Teildrucke daraus: Meine geistige Heimat und Der Dichter und das Wort. 1. April: Einzug in das vom Mozart-Preisgeld erworbene Landhaus im niederösterreichischen Kirchstetten an der Westbahn. 4. November: Erste Begegnung mit Gerda Janota bei einer Lesung in Linz. 10. November: O Mensch, gib acht. Ein erbauliches Kalenderbuch für Stadt- und Landleut, Gedichte (Langen-Müller, München); Vorwürfe und Drohungen des "Reichsleiters" Robert Ley gegen Verleger und Dichter des Kalenderbuches. November: Selbstbildnis. Gedichte aus zwanzig Jahren, Auswahl (Langen-Müller, München). Der Münchner Verlag hat nun die Rechte am gesamten lyrischen Werk Weinhebers, einschließlich der bei Luser erschienenen Bücher, erworben. 1938 15. Jänner: Politisch motivierte Entlassung Gustav Pezolds, des Verlagsleiters von Langen-Müller; Bemühungen Weinhebers und anderer Verlagsautoren zu Pezolds Gunsten scheitern. 13. März: Besetzung Österreichs, Machtübernahme der Nationalsozialisten. 20. April: Ewald Balser spricht Weinhebers Hymnus auf die Heimkehr bei der Festvorstellung zum Geburtstag des „Führers“. Sommer: Weinheber erwägt die Emigration, die Gelegenheit böte eine für den Herbst geplante Vortragsreise in die Schweiz. 20. September: Zwischen Göttern und Dämonen. Vierzig Oden (Langen-Müller, München). 29. Oktober: Weinheber hält den Festvortrag bei dem ersten "Großdeutschen Dichtertreffen" in Weimar: Die deutsche Dichtung und die Wirklichkeit des Volkes. Zusammenstoß mit weiter Zeittafel zurück